Eine einfache Struktur aus 2 x 4 Zeilen, welche sich östlich und westlich entlang einer zentralen Quartiersallee aufreihen, verleiht der gesamten Siedlung eine kraftvolle Identität in einem heterogenen Umfeld und schafft klare räumliche Strukturen. Vom verkehrsberuhigten „Kapellenplatz“ im Norden (Shared Space) entsteht mit dem dort vorgesehenen Quartierszentrum und den beiden leicht versetzten viergeschossigen Zeilen ein markanter städtebaulicher Auftakt, der schlüssig ins Innere der Siedlung führt. Die Freiflächen zwischen den Zeilen werden den Bewohnern zur privaten Nutzung gewidmet (Bewohnergärten), sodass auf anonymes Abstandsgrün weitgehend verzichtet wird. Die westlichen Zeilen sind teilweise unterbrochen, wodurch sich qualitätsvolle introvertierte Plätze bilden, welche durch Wohnwege und Gassen miteinander verbunden sind. In Verbindung mit der zentralen Quartiersallee sowie den privaten Bewohnergärten entsteht ein differenziertes System aus klar definierten öffentlichen, halböffentlichen und privaten Außenräumen mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Im südlichen Bereich des Wohnquartiers bildet die „Grüne Fuge“ eine räumliche Grünzone, die den Übergang und die Einbindung der solitären Nachbargebäude herstellt und zugleich die fußläufige Verbindung zur Memminger Straße ermöglicht.