Das Wohnprojekt auf dem Areal einer Gärtnerei im Radolfzeller Ortsteil Böhringen zeigt auf, wie eine innerörtliche Wohnungsnutzung von gewerblichen Flächen nachhaltig funktionieren kann.
Das Areal ist geprägt von einem wertvollen Baumbestand. Dieser soll erhalten und als wichtiger Bestandteil in das Gesamtkonzept integriert werden. Um ein bestehendes Wohngebäude herum werden zwei weitere Gebäude zu einem Ensemble ergänzt. Die ortogonale Ausrichtung der Gebäude zueinander, die Ausrichtung der Dächer und das abgestimmte Gestaltkonzept schaffen eine einheitliche architektonische Struktur. Architektur und Natur gehen bei dem Projekt eine eine respektvolle und angenehme Verbindung ein.
Die drei Gebäude gruppieren sich um einen gemeinschaftlichen Freibereich. Dieser stellt einen zentralen Ort der Orientierung, Begegnung und Identifikation dar der zur Straße hin durch einen „Filter“ aus Nebengebäuden und bestehenden Bäumen angenehm abgetrennt wird.
Bei dem Projekt stellt die „Suffizienz“ ein wichtiges Prinzip dar. Durch bewusst gewählte bauliche Standards soll ein innovativer Beitrag zum Wohnungsbau geleistet werden, im Hinblick auf eine angemessene soziologische, technische, wirtschaftliche, ökologische und gestalterische Lösung.